
Neben dem Nähen ist das Stricken meine große Leidenschaft. Momentan verbringe ich zwar mehr Zeit an der Nähmaschine als mit den Stricknadeln, aber eigentlich habe ich immer ein Strickprojekt am Laufen.

Am liebsten sind mir einfache Projekte. Nichts mit komplizierten Strickschriften, aufwändigen Zählmustern, kniffligen Lochmustern. Bei mir muss stricken nebenher laufen. Besonders gerne hab ich in letzter Zeit Tücher gestrickt, oder zur Entspannung immer wieder ein paar Socken.

Als mich in meinem Pfingsturlaub dann die Anfrage von we are knitters erreichte, ob ich nicht eines ihrer Stricksets testen wollte, war ich gleich begeistert. Die tollen Sets haben mir schon immer wahnsinnig gut gefallen.

Es war gar nicht so einfach, mich für ein Modell zu entscheiden. Es gibt so viele geniale, modische und coole Sets für Bekleidung und Accessoires. Und zudem kann man sich auch die Farben individuell zusammenstellen. Ich habe mich dann für den Abruzzo Sweater in Hellgrau entschieden, für die Streifen habe ich Lachs verwendet.
Kaum war ich aus dem Urlaub zurück, kam auch schon mein heiß ersehntes Päckchen an. Alles wird in einer stabilen Papiertüte geliefert, die sich wunderbar als Projekttasche verwenden lässt. Mit dabei sind wunderschöne Stricknadeln aus Holz, die ausführliche Anleitung, Nadeln zum Vernähen, ein edles Label zum Einnähen und natürlich die Wolle.

Obwohl es schrecklich heiß war, hab ich gleich losgelegt und im Akkord gestrickt. Wenn ich einmal angefangen habe, kann ich nicht mehr aufhören. Da kann es schon passieren, dass ich gleich nach dem Frühstück noch im Schlafanzug, mit ungeputzten Zähnen „nur mal schnell ein, zwei Reihen“ stricken will. Und dann ist plötzlich eine Stunde vorbei. Oder ich sitze abends vor dem Fernseher, mein Mann geht schon mal ins Bett und ich stricke noch ein „bisschen“. Schwupps, zwei Stunden später schlafen alle im Haus. Kennt ihr das?

So kam es, dass mein Pullover schnell gewachsen ist. Und obwohl er nur rechts gestrickt wird, einfach nur geradeaus nach oben, ohne Abnahmen oder Ähnliches, war das Stricken durch die Streifen abwechslungsreich und gar nicht langweilig.

Die Einzelteile waren recht schnell fertig (ihr seht sie auf dem Bild oben). Allerdings hat es dann seine Zeit gedauert, bis ich mich zum Vernähen und Zusammennähen aufraffen konnte. Das mache ich nämlich überhaupt gar nicht gerne…

Aber als mein Abruzzo Sweater dann fertig war, war ich total stolz und happy! Er passt so toll zu meinen destroyed Jeans und meinen Sneakers. Und die edle Pima Baumwolle trägt sich herrlich, so schön weich und luftig.

Der U-Boot-Ausschnitt ist besonders lässig. Und ich mag total gerne, dass der Sweater hinten länger als vorne ist.

Da ich noch Reste übrig hatte, habe ich noch eine passende Beanie Bixby gestrickt.


Ich habe immer zwei Reihen in einer Farbe gestrickt, das breite Bündchen in uni Hellgrau.


Das ging ratz-fatz und jetzt bin ich perfekt bestrickt.

Ich habe jetzt total Lust bekommen, auch mal wieder Pullover zu stricken. Es ist aber auch zu praktisch, wenn man mit einem Rundum-Sorglos-Paket arbeiten kann. Einfach aufpacken und loslegen. Das ist gerade für Anfänger und Wiedereinsteiger sehr komfortabel und hilft, die Hemmschwelle zu überwinden.
Gut zu wissen
Strickset: Abruzzo Sweater von We are knitters
Jeans: Mango
Sneakers: Reebok
Sonnenbrille: Le specs
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